21:10 – Osnabrück zählt zu den Städten in Deutschland mit einer hohen Anzahl an Blindgängerentschärfungen. Schätzungen zufolge wurden zwischen 2.500 und 3.750 Sprengbombenblindgänger abgeworfen, von denen ein erheblicher Teil noch im Boden liegt. Obwohl viele dieser Blindgänger bereits geräumt wurden, ist davon auszugehen, dass weiterhin große Mengen unerkannter Kampfmittel vorhanden sind.
In Relation zur Einwohnerzahl ist Osnabrück ebenfalls auffällig. Mit einer Bevölkerung von etwa 165.000 Menschen weist die Stadt eine hohe Dichte an Blindgängerfunden auf. Dies ist insbesondere auf die fortlaufende Bautätigkeit und die damit verbundenen Bodeneingriffe zurückzuführen, die regelmäßig zu Entdeckungen führen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Osnabrück sowohl absolut als auch relativ zu den Einwohnerzahlen eine der Städte mit den meisten Blindgängerentschärfungen in Deutschland ist.
Weitere häufige Fundorte sind Städte in Nordrhein-Westfalen wie Köln, Duisburg, Essen, Dortmund und Düsseldorf. Auch Berlin, Hamburg und Hannover zählen zu den Gebieten mit vielen Blindgängern. Weitere Städte mit regelmäßigen Funden sind Frankfurt am Main, München, Leipzig, Nürnberg, Stuttgart, Bremen und Kiel.
Die Funde resultieren aus der hohen Bombenlast während des Krieges und der aktuellen Bautätigkeit, bei der verstärkt Bodeneingriffe stattfinden. Luftbildauswertungen und Untersuchungen vor Baumaßnahmen tragen dazu bei, Blindgänger zu identifizieren. Die größten absoluten Zahlen an Entschärfungen verzeichnen Nordrhein-Westfalen, Berlin und Hamburg.
17:12 – Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
ab sofort findet die Räumung einer Weltkriegsbombe im Bereich des Lokviertels statt:
Evakuierungsgebiet und Zeitpunkt der Entschärfung: Stadtteile Innenstadt, Fledder, Schinkel Evakuierung des Gebietes ab sofort!.
Die Straßensperrungen werden zu 19.00 Uhr eingerichtet.
Sicherheitsmaßnahmen:
1. Evakuierung: Es wird eine unverzügliche Evakuierung der betroffenen Gebiete stattfinden. Bitte verlassen Sie Ihre Häuser.
Wenn Sie auf einen Krankentransport angewiesen sind, melden Sie sich zur Anmeldung unter 0541 323 4455.
2. Betreten des Sperrgebietes verboten: Meiden Sie unbedingt das Evakuierungsgebiet bis die Evakuierung aufgehoben wird!
3. Hören Sie auf Anweisungen: Folgen Sie den Anweisungen der örtlichen Behörden und der Einsatzkräfte vor Ort.
4. Ein Evakuierungszentrum wird in der Gesamtschule Schinkel, Windthorststraße 79-83, 49084 Osnabrück als Anlaufstelle für Sie eingerichtet
Die geplante Entschärfung ist notwendig, um eine Gefahr zu beseitigen.
Wir danken Ihnen für Ihre erneute Kooperation.